Sehen

Lars Klauser - 01.01.2016

Nicht die Hand arbeitet primär beim Zeichnen und Malen, sondern das Auge. Es ist das Schauen, das Beobachten von Strukturen, Oberflächen, Formen und Linien. Auch das auf den ersten Blick Unscheinbare hat, durch das Auge des Zeichners gesehen, seinen Reiz: kleine Dinge am Wegesrand ebenso wie große Landschaften. Ein Bild ist immer ein visueller Reiz und die Wahrnehmung geht immer über das Äußere, berührt aber im Idealfall auch das Innere von uns. Das versucht Lars Klauser mit seiner Kunst darzustellen und dem Betrachter näher zu bringen.

Die Landschaft ist das beherrschende Thema dieser Ausstellung. Landschaft im Sinne der Romantik, als Spiegel der Seele, aber auch die fotorealistische Landschaft der Gegenwart.

Romantisch an den Bildern sind die Motivwahl und das bisweilen metaphorische Element. Zeitgenössisch hingegen der Bildausschnitt, der zum Teil sogar etwas beiläufig wirkt, manchmal nahe heranrückt und das Detail sucht.

Sehen, sehen wie es der Künstler sieht, wie er dieses Sehen auf die Leinwand bringt und wie es der Mensch sieht, wenn er vor dem Werk des Künstlers steht.

Lars Klauser hat früh die Leidenschaft für die Kunst entdeckt. Der 45-Jährige besuchte die Kunstschule in St. Ulrich, um sich darauf in den Akademien in Florenz und Mailand weiterzubilden.

Der Kunsterzieher stellte unter anderen bereits auf Schloss Prösels, in der Kleinen Galerie Bozen und bei Kollektivausstellungen in der Festung Franzensfeste aus.

Eine Auswahl seines Schaffens zeigt Lars Klauser nun bei der Ausstellung „Sehen“ in der Galerie Willy im Hotel Sparerhof in Vilpian, anlässlich der Terlaner Spargelzeit.